Die Freiheit ist ein Begriff, der je nach Kontext neu definiert werden kann.
Sie kann als politisches Ideal, gesellschaftliche Ordnung,
individuelle Erfahrung oder Lebenseinstellung betrachtet werden.
Sie kann Verbindungen schaffen und Streit auslösen.

Wer definiert Freiheit, wer begrenzt sie?
Ist Freiheit selbst frei oder an Bedingungen geknüpft?

Ist persönliche Freiheit nur innerhalb bestimmter gesellschaftlicher
Konventionen möglich?
Oder ist sie immer mit Konsequenzen für andere verbunden?

Sie ist eine Balance zwischen Selbstbestimmung und Verantwortung.
Freiwerden ist aktives Handeln
– ein Ausbalancieren der Prioritäten.

Freiheit ist räumlich.
Freiheit ist zeitlich begrenzt.
Sie ist ein Prozess,
ein Experiment.
Die Freiheit ist ungreifbar.

Sie ist nicht absolut, sondern wird durch Gesetze und gesellschaftliche Normen reguliert.
Der Liberalismus betont individuelle Freiheiten,
während der Neoliberalismus sie auf wirtschaftliche Selbstregulierung reduziert.
Politische Systeme beeinflussen also,
wie Freiheit verstanden und umgesetzt wird.
Demokratien versprechen Freiheit durch Mitbestimmung,
während autoritäre Systeme Freiheit als kollektive Unterordnung
unter eine zentrale Macht oder Ideologie umdeuten.

Es gibt eine ständige Entscheidung zwischen Sicherheit und Freiheit zu treffen
– ein Ausbalancieren der Prioritäten.

Sie ist nicht unabhängig, sondern gebunden.
Sie ist nicht für alle gleich zugänglich.
Sie erfordert Auseinandersetzung,
- ein Ausbalancieren der Prioritäten.

Mit meiner Arbeit möchte ich die Auseinandersetzung mit dem Freiheitsbegriff aufzeigen
und zum Selbstdefinieren anregen.
Um die Komplexität und Vielschichtigkeit des Begriffs zu
verdeutlichen, stehen sich insgesamt 30 Zitate aus philosophischen Texten,
Interviews, Schlagzeilen und aktuellen Kolumnen zufällig gegenüber.

Eine Arbeit von Lotta Wolfinger
entstanden im Kurs GTG 2024/25,
begleitet von Heike Grebin und Amyra Radwan,
HAW Hamburg 2025